Schadensbilder
Überflutung eines Badezimmers im Souterrain eines Einfamilien-Hauses infolge eines Rückstaus im öffentlichen Entwässerungs-Kanal, der im sog. Mischsystem (Einrohr-System) betrieben wird
Infolge dessen handelt es sich bei dem eingedrungenen Wasser um eine Mischung aus Regenwasser und fäkalienhaltigem Schmutzwasser mit sehr unangenehmer Geruchsbegleitung
Klassisches Bild eines nassen Kellers:
Der Fußbereich der Außenwand ist durch aufsteigende Feuchte infolge Kapillarität des Kalksandstein-Mauerwerks bis auf Höhe der auf der ersten Mauerwerks-schicht verlegten Horizontalsperre erheblich durchnässt (gemessene Oberflächen-Feuchtewerte zwischen 142 und 161 Digits = nass).
Die mit Pfeilen markierte Horizontal-sperre in der Lagerfuge besteht hier aus besandeter Bitumenpappe. Deren bituminöse Abbauprodukte sind ursächlich für die bräunliche Verfärbung der untersten Mauerwerksschicht
Nicht fachgerecht angebrachte Perimeter-Dämmung an der Außenwand eines Kellers:
1 Die Dämmplatten wurden systematisch mit Tellerdübeln (rote Pfeile) mechanisch befestigt, die die äußere Abdichtung der Kelleraußenwand aus Bitumen-Dickbeschichtung in großer Zahl durchstoßen und damit unwirksam gemacht haben
2 Die obere Reihe der Dämmplatten wurde senkrecht verlegt unter Nichtbeachtung der auf den Platten eingeprägten Pfeile für die Verlegerichtung
Schadensbild eines Mehrfamilienhaus-Kellers nach einer Überflutung mit Regen- und Schmutzwasser infolge eines Rückstaus in der Mischsystem-Kanalisation anlässlich eines heftigen Starkregen-Ereignisses.
Nach Abpumpen des Wassers durch die Feuerwehr ist die Höhe des ehemaligen Wasserstandes im Keller an den Schmutzanhaftungen an der Kellertür ablesbar (ca. 65 cm)
Exemplarische Darstellung der schadhaften, weil fehlerhaft ausgeführten Anschlüsse zwischen Fensterlaibungen und Fenster-Sohlbänken an den Fassaden eines Mehrfamilienhauses mit Wärmedämm-Verbundsystem
Folgeschäden durch eingedrungenes Niederschlagswasser sind sowohl im Wärmedämm-Verbundsystem als auch im Mauerwerk der Außenwände entstanden
Gravierender Feuchteschaden an der Unterseite einer Betondecke in Form von Anstrichablösungen, Verfärbungen und Verdunstungsrändern durch eingedrungenes Niederschlagswasser infolge eines vergleichsweise geringen Schadens am darüber befindlichen Flachdach.
Die bituminöse (Schweissbahn-) Abdichtung des Flachdaches war über viele lange Jahre weder kontrolliert noch gewartet worden
Gravierende Schäden an einer Stahl-beton-Balkonbrüstung:
1 Horizontaler Absetzriss zwischen der Unterkante der Balkonplatte und der Untermauerung
2 Großflächige Rissbildung und Ablösung der Betonbrüstungs-Beschichtung infolge wiederholten Feuchteeintrages durch einen über längere Zeit undichten Anschluss der Balkonabdichtung auf der Innenseite der Brüstung an den in der Brüstungsecke angeordneten Wasserspeier
wird fortgesetzt